Die Sam Childers Foundation
Ausgezeichnet mit dem Mutter-Teresa-Preis

Sam Childers wurde 1962 in Grand Forks, North Dakota, geboren.
Im Frühling 1974 zog seine Familie nach Minnesota. Dort besuchte der zwölfjährige Childers die örtliche Middle School und kam in den folgenden zwei Jahren erstmals mit Zigaretten, Alkohol, Marihuana und Heroin in Kontakt. In diesen jungen Jahren begann auch sein Interesse an Motorrädern und der Rocker-Subkultur, der er bis 1992 angehörte und in Teilen bis heute nahesteht. Sein Lebensstil führte zu einer langen Drogenabhängigkeit und einem kriminellen Leben. So war er als Drogendealer und auch als eine Art Leibwächter für Drogendealer tätig. Im Sommer 1992 wandte sich Childers bei einer Evangelisierung dem christlichen Glauben zu und machte sich als Bauhandwerker selbstständig. Durch ein Hilfsprojekt für den Bau von Schulen in Afrika besuchte Childers 1998 zum ersten Mal Uganda und den Sudan.
Im Frühling 1974 zog seine Familie nach Minnesota. Dort besuchte der zwölfjährige Childers die örtliche Middle School und kam in den folgenden zwei Jahren erstmals mit Zigaretten, Alkohol, Marihuana und Heroin in Kontakt. In diesen jungen Jahren begann auch sein Interesse an Motorrädern und der Rocker-Subkultur, der er bis 1992 angehörte und in Teilen bis heute nahesteht. Sein Lebensstil führte zu einer langen Drogenabhängigkeit und einem kriminellen Leben. So war er als Drogendealer und auch als eine Art Leibwächter für Drogendealer tätig. Im Sommer 1992 wandte sich Childers bei einer Evangelisierung dem christlichen Glauben zu und machte sich als Bauhandwerker selbstständig. Durch ein Hilfsprojekt für den Bau von Schulen in Afrika besuchte Childers 1998 zum ersten Mal Uganda und den Sudan.
Dort sah er vor Ort die Taten der „Lord’s Resistance Army“, welche einen bleibenden, erschreckenden Eindruck bei ihm hinterließen. Er musste mit ansehen, wie Kindersoldaten zum Kämpfen gezwungen wurden. Eines Tages stand er über den Überresten eines kleinen Kindes, das von einer Tretmine in Stücke gerissen worden war. Aufgrund der tragischen und unvergesslichen Erlebnisse in seiner Jugendzeit und in Afrika gründete er eine eigene Kirche für Außenseiter in Amerika und machte eine theologische Ausbildung, verbrachte jedoch immer mehr Zeit in Afrika. Seine Art des Glaubens unterscheidet sich von der Auffassung vieler traditioneller Kirchen und könnte als freireligiös bezeichnet werden.

„ICH DENKE NICHT ÜBER DIE NACH, DIE ICH GERETTET HABE, SONDERN ÜBER DIE, DIE ICH ZURÜCKLASSEN MUSSTE.“
Sam Childers

Kurz nach seinem ersten Sudanbesuch gründeten er und seine Frau Lynn die „Angels of East Africa“, ein Kinderdorf im Südsudan. Die Organisation bietet derzeit etwa 300 Kindern in sechs Waisenhäusern und drei Ländern ein Zuhause und kümmert sich auch um die Schul- und Ausbildung der Waisen. Seit seiner Gründung wurden über 1000 Kinder aus den Kriegs- und Konfliktgebieten gerettet. Bei den Mitarbeitern der Organisation handelt es sich überwiegend selbst um Waisen und Witwen aus den Krisengebieten. Das Kinderdorf im Südsudan ist das größte seiner Art vor Ort und das einzige, das weiterhin bewaffnete Hilfsmissionen in die Krisengebiete schickt.
Childers veröffentlichte 2009 ein Buch über sein Leben, das 2011 von Hollywood verfilmt wurde. Eine deutsche Übersetzung erschien 2012 unter dem Titel „Machine Gun Preacher. Die Geschichte eines Predigers, der bis zum Äußersten geht, um Kinder zu retten“.
Mittlerweile organisiert, finanziert und unterstützt Angels of East Afrika verschiedene Hilfsprojekte in Uganda, dem Südsudan und Ätiopien.
2013 bekam er den Mutter-Teresa-Gedenkpreis für soziale Gerechtigkeit.
Mittlerweile organisiert, finanziert und unterstützt Angels of East Afrika verschiedene Hilfsprojekte in Uganda, dem Südsudan und Ätiopien.
2013 bekam er den Mutter-Teresa-Gedenkpreis für soziale Gerechtigkeit.

Du kannst nicht alle retten …
„… ich rechtfertige keine Gewalt, ich glaube nicht an Gewalt. Aber gleichzeitig glaube ich nicht, dass Kinder missbraucht, und zu Kindersoldaten gemacht oder ermordet werden sollten.“
Sam Childers